Kitchen Table Team: Carl-Eric
Wer bin ich?
- Pronomen: er oder they
- Alter: ja
- erkennbar an: blauen oder mehrfarbigen Haaren
- irgendwie queer
- gender: Keine Ahnung
- trauma survivor
- ADHS
- mental health nicht immer gut
- privilegiert: weiß, meistens für männlich gehalten, studiert und fester Job
Ich organisiere schon seit Jahren Treffen und andere Veranstaltungen rund um die Themen Polyamorie und BDSM. Im April 2022 begann ich zusammen mit Rewan eine neue Community aufzubauen, die sich zusätzlich zu den Themen auch auf gemeinsame Werte stützen sollte. Daraus wurde Kitchen Table.
Meine Werte
Ich möchte eine Community rund um Polyamorie und BDSM, die einladend, zugänglich und möglichst beschützend ist - besonders für die, denen unsere Gesellschaft nur wenig Sicherheit bietet.
Consent ist ein wichtiger Teil davon, wird aber leider in unserer Gesellschaft oft missachtet. Ebenso braucht es ein Bewusstsein für Rassismus, Sexismus und andere strukturelle Diskriminierung.
Um eine gute Community-Kultur mit Consent und Sicherheit zu fördern, möchte ich
- in alltäglichen Interaktionen mit gutem Beispiel vorangehen
- von anderen und mit anderen lernen, und mein Wissen und meine Erfahrungen teilen
- die Stimmen und Bedürfnisse marginalisierter Menschen in den Mittelpunkt stellen, wenn sie das wünschen, und sie nicht mit der Situation und deren Auswirkungen alleine lassen
- in Konfliktfällen einschreiten und versuchen, die Situation für alle zu verbessern
Ich weiß, dass das hochgesteckte Ziele sind und ich nur versuchen kann, sie so gut wie möglich zu erreichen. Ich möchte dabei sowohl für Erfolge wie Misserfolge Verantwortung übernehmen und freue mich über Rückmeldungen zu allen Aspekten dieser Arbeit.
Workshops
Ich biete unregelmäßig verschiedene Workshops an, zur Zeit zu Themen rund um Consent.
KEMS - Meine Mindeststandards
Bei meinen Workshops, Vorträgen etc folge ich den Kink Education Minimum Standards (KEMS). Die Links bei den einzelnen Punkten führen zu weiteren Erläuterungen der jeweiligen Regel, auf Englisch.
Verhaltensregeln
Als vortragende oder lehrende Person:
- Ich lebe in meinen Vorträgen und Workshops sichtbar guten Consent vor. mehr
- Auch in meinem Privatleben folge ich guter Consent-Praxis. mehr
- Ich schaffe ein zugängliches und inklusives Umfeld in meinem Kurs. mehr
- Ich halte angemessene Grenzen gegenüber den Teilnehmer*innen dieser Veranstaltungen ein. mehr
- Ich wende keinerlei Druck an, um jemand davon abzuhalten, Informationen über mich weiterzugeben. mehr
Obligatorische Offenlegungen
Ich lege alle Ereignisse in den letzten 10 Jahren offen, bei denen ich:
- wegen eines Sexual- oder Gewaltverbrechens verurteilt wurde. mehr
- einer Unterlassungsverfügung/Kontaktverbot o.ä. unterlag. mehr
- von einem Veranstaltungsort, einer Organisation oder einer Veranstaltung ausgeschlossen wurde. mehr
- mir verboten wurde, an einem Veranstaltungsort oder einer bestimmten Veranstaltung zu unterrichten. mehr
- ich Druck angewendet habe, um jemand davon abzuhalten, Informationen über mich weiterzugeben. mehr
Ich nehme die KEMS Verhaltensregeln für mich an.
Daher lege ich ein relevantes Ereignis aus den letzten 10 Jahren offen:
Ausschluss aus einer Organisation
Was ist passiert?
Ich wurde aus einer Organisation für 3 Monate ausgeschlossen, wegen
Beleidigung einer anderen teilnehmenden Person.
Meine heutige Sicht
Es war eine hitzige Chat-Diskussion zum Thema Polizeigewalt. Beim Versuch,
das systemische Problem anschaulich zu beschreiben, war meine Wortwahl
zu persönlich und zu wenig abstrakt. Obwohl es nicht meine Absicht war,
kann ich rückblickend nachvollziehen, dass die Wortwahl beleidigend war.
Was mache ich anders?
Ich stehe weiterhin zu meiner Position, dass systemische Polizeigewalt ein
ernsthaftes gesellschaftliches Problem darstellt.
In den nach wie vor wichtigen Diskussionen zu systemischen Problemen richte ich
mich nach Möglichkeit nicht mehr an Einzelpersonen mit persönlicher Formulierung
sondern an alle Teilnehmenden oder Zuhörenden mit systemischen Argumenten.
Weiteres
Aufgrund weiterer Wertedifferenzen und mangelnder Kommunikation bin ich nicht
in diese Organisation zurückgekehrt.
Diese Offenlegung habe ich gemäß den Empfehlungen von KEMS gestaltet.